Inegüxle: Kloster Kappel
Neue Klostergärten
Gärten waren für die Klöster des Mittelalters von elementarer Bedeutung.
Es gab vier verschiedene Gartenarten: Der Kreuzgarten war ein Ort der Kontemplation; der Gemüsegarten diente der Selbstversorgung; im Kräutergarten wurden Heilkräuter für die Klostermedizin sowie Gewürze für die Küche angepflanzt. Der Friedhof schliesslich war ein Baum- beziehungsweise Obstgarten, der den Kreislauf des Lebens bildhaft darstellte. Die Mönche und Nonnen wurden in jenem Boden bestattet, in dem die fruchtenden Bäume wurzelten.
In Kappel ist die klösterliche Kultur jetzt neu und in zeitgemässer Form erfahrbar. Im sorgfältig rekonstruierten Kräuter- und Heilpflanzengarten kann man eine Vielzahl von historisch belegten Medizin- und Duftpflanzen entdecken, während im Gemüsegarten alte, vom Aussterben bedrohte Kulturpflanzen (Pro Spezie Rara) kultiviert werden.
Betreut werden die Gärten und Grünflächen von der «zuwebe», Arbeit und Wohnen für Menschen mit Behinderung.
Text: Pia Stadler
Angebot laufend
Öffentliche Führungen
14-täglich am Dienstag:
4./18. August;
1./15./29. September;
6./20. Oktober,
13.30 – 14.30 Uhr
Treffpunkt: Eingang Amtshaus (Réception)
Ohne Anmeldung, kostenlos
Private Führungen
nach Absprache,
Telefon 044 764 88 10
Kloster Kappel
Kappelerhof 5, Kappel am Albis
www.klosterkappel.ch