
Diese Enzyklika will:
- Eine Beschäftigung mit der universellen Dimension geschwisterlicher Liebe.
- Nachdenken, um mit einem neuen Traum von Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft reagieren zu können.
- Als eine einzige Menschheit träumen

Diese Aspekte lassen die Schatten einer abgeschotteten Welt sichtbar werden:
- Die Hoffnungslosigkeit und das Misstrauen in der Gesellschaft.
- Die Polarisierung, die dem Dialog und dem Zusammenleben nicht dienlich ist.
- Menschen, die ausgeschlossen werden.
- Die Ungleichheit der Rechte und neue Formen der Sklaverei.
- Der Verfall von Ethik und die Schwächung spiritueller Werte.

Das Gute fördern, bedeutet, Werte zu fördern, die zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen beitragen:
- Im Sinne der Gemeinschaft denken und handeln.
- Gegen die strukturellen Ursachen von Armut und Ungleichheit kämpfen.
- Einen Staat fordern, der präsent und aktiv ist und zugunsten der Schwachen Änderungen durchsetzt.
- Sicherstellen, dass niemand ausgeschlossen wird.
- Auf der Basis einer globalen Ethik der Solidarität und des Dienstes einen dauerhaften Frieden schaffen.

Diese Massnahmen fördern eine universale Geschwisterlichkeit:
- Migranten und alle am Rand stehenden Menschen schützen, fördern und integrieren.
- Das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Probleme unserer Zeit nur gemeinsam gelöst werden können.
- Eine rechtliche, politische und ökonomische Weltordnung suchen, die auf die solidarische Entwicklung aller Völker ausgerichtet ist.

Eine pluralistische Gesellschaft lädt zum Dialog ein:
- Sie respektiert in jeder Situation die Würde des Nächsten.
- Sie integriert die Unterschiede und garantiert dadurch einen echten und beständigen Frieden.
- Sie erkennt dem Nächsten das Recht zu, er selbst zu sein, und dadurch seine Liebenswürdigkeit wiederzuerlangen.

Zwischen den Religionen ist ein Weg des Friedens möglich:
- Ausgangspunkt muss der Blick Gottes sein, der mit dem Herzen schaut.
- Die Gewalt findet in den religiösen Überzeugungen keine Grundlage.
- Die aufrichtige und demütige Verehrung Gottes führt zur Achtung vor dem Leben, der Würde und der Freiheit.
Quelle: Deutsche Bischofskonferenz/Vatikan