«Fratelli tutti» zusammengefasst

Schwerpunkt

«Fratelli tutti» zusammengefasst

Zentrale Punkte aus der dritten Enzyklikavon Papst Franziskus nach «Lumen fidei» (2013) und «Laudato si» (2015).

Diese Enzyklika will: 

  • Eine Beschäftigung mit der universellen Dimension geschwisterlicher Liebe.
  • Nachdenken, um mit einem neuen Traum von Geschwisterlichkeit und sozialer Freundschaft reagieren zu können.
  • Als eine einzige Menschheit träumen

Diese Aspekte lassen die Schatten einer abgeschotteten Welt sichtbar werden

  • Die Hoffnungslosigkeit und das Misstrauen in der Gesellschaft.
  • Die Polarisierung, die dem Dialog und dem Zusammenleben nicht dienlich ist.
  • Menschen, die ausgeschlossen werden.
  • Die Ungleichheit der Rechte und neue Formen der Sklaverei.
  • Der Verfall von Ethik und die Schwächung spiritueller Werte.

Das Gute fördern, bedeutet, Werte zu fördern, die zur ganzheitlichen Entwicklung des Menschen beitragen

  • Im Sinne der Gemeinschaft denken und handeln.
  • Gegen die strukturellen Ursachen von Armut und Ungleichheit kämpfen.
  • Einen Staat fordern, der präsent und aktiv ist und zugunsten der Schwachen Änderungen durchsetzt.
  • Sicherstellen, dass niemand ausgeschlossen wird.
  • Auf der Basis einer globalen Ethik der Solidarität und des Dienstes einen dauerhaften Frieden schaffen.

Diese Massnahmen fördern eine universale Geschwisterlichkeit

  • Migranten und alle am Rand stehenden Menschen schützen, fördern und integrieren.
  • Das Bewusstsein dafür schärfen, dass die Probleme unserer Zeit nur gemeinsam gelöst werden können.
  • Eine rechtliche, politische und ökonomische Weltordnung suchen, die auf die solidarische Entwicklung aller Völker ausgerichtet ist.

Eine pluralistische Gesellschaft lädt zum Dialog ein

  • Sie respektiert in jeder Situation die Würde des Nächsten.
  • Sie integriert die Unterschiede und garantiert dadurch einen echten und beständigen Frieden.
  • Sie erkennt dem Nächsten das Recht zu, er selbst zu sein, und dadurch seine Liebenswürdigkeit wiederzuerlangen.

Zwischen den Religionen ist ein Weg des Friedens möglich: 

  • Ausgangspunkt muss der Blick Gottes sein, der mit dem Herzen schaut.
  • Die Gewalt findet in den religiösen Überzeugungen keine Grundlage.
  • Die aufrichtige und demütige Verehrung Gottes führt zur Achtung vor dem  Leben, der Würde und der Freiheit.

Quelle: Deutsche Bischofskonferenz/Vatikan

Text: Thomas Binotto