Sternsinger befürchten Spendeneinbruch

Im Züripiet dihei

Sternsinger befürchten Spendeneinbruch

Auf Distanz summen und spenden. Obwohl das Sternsingen stattfinden darf, erwartet Martin Bernet von «Missio Schweiz» wenig Spenden.

«Das BAG hat uns am 11. Dezember mitgeteilt, dass das Sternsingen als religiöse Veranstaltung gilt und deshalb durchgeführt werden darf», sagt Martin Bernet, Mitglied der Geschäftsleitung des Internationalen katholischen Missionswerks «Missio Schweiz». Er ist froh über diese vorläufige Nachricht.

Auf das Singen müssen die Kinder dennoch verzichten. «Die Kinder summen», sagt Bernet. Da der Mund dabei zubleibe, sei das gestattet.

Viele Gruppen ziehen dennoch nicht  los. «Die Sicherheitsmassnahmen machen alles komplizierter und die Spontanität leidet», so Bernet. Die Verantwortung für das Einhalten der Massnahmen liege bei den Gruppen. «Das braucht viel Improvisation», sagt Bernet. Auch das Geld werde dieses Jahr anders gespendet. «Wir empfehlen zum Beispiel kontaktlose Einzahlungen via Twint-QR-Code», sagt er.

Gruppen, die am Dreikönigstag nicht von Tür zu Tür gehen möchten, haben Alternativen. «Sie werfen Flyer mit einem Einzahlungsschein und dem Segenskleber in die Briefkästen.» Dennoch befürchtet Bernet, dass «Missio Schweiz» dieses Jahr viel weniger Spenden» bekommt. «Ohne den persönlichen Kontakt durch die Kinder an der Haustüre sind die Menschen vielleicht weniger bereit, Geld zu geben».

Text: Alice Küng, kath.ch