Alles einmal anders

Lange Nacht der Kirchen

Alles einmal anders

Die erste «Lange Nacht der Kirchen» in der Stadt Zürich stiess auf grossen Anklang. 

Die rund 100 Pfarreien und Kirchgemeinden wurden am Abend des 28. Mai von zahlreichen Neugierigen besucht. Vor Ort wurden vielfältige Programme angeboten – von Kirchturmbesteigungen, Kunstinstallationen, Performances bis hin zu Auftritten von DJs und Hackbrettspielern. Nein, typisch kirchlich war dies nicht. Und das war ja gerade der Sinn der «Langen Nacht der Kirchen»: Die Kirchen ausserhalb der Gottesdienste neu und anders zu entdecken. An allen Orten war nicht zuletzt auch die Freude spürbar, sich wieder treffen zu können – wenn auch noch mit der gebotenen Vorsicht.

Symbolisch wurde die Lange Nacht mit prominenten Gästen in Zürich-Höngg eröffnet. Bischof Joseph Bonnemain und der reformierte Kirchenratspräsident Michel Müller besuchten miteinander die beiden Pfarreien bzw. Kirchgemeinden Höngg und Heilig Geist, die an diesem Abend mit einer Lichtinstallation verbunden waren. Der Spaziergang von einer Seite auf die andere war auch ein Ausdruck der ökumenischen Partnerschaft an diesem Festival: Alle drei Kirchen, die reformierte, die katholische und die christkatholische veranstalteten den Event gemeinsam.

Für Zürich war es die erste Austragung. Gleichzeitig fand die Nacht auch in mehreren Schweizer Kantonen statt. In Deutschland und Österreich lief die «Lange Nacht der Kirchen» am 28. Mai ebenfalls. In ganz Österreich fand die erste «Lange Nacht der Kirchen» 2005 statt. Einige Städte in Deutschland bieten diese bereits seit den 90er Jahren an.

Text: pd