Wirtschaft ist Care

Schaufenster: Rundgang

Wirtschaft ist Care

Der Stationenweg der «Frauen*synode» ist in Sursee weiterhin begehbar – er kann aber auch für die eigene Stadt angepasst werden.

Anstelle des geplanten Grossanlasses fand die siebte Frauensynode als Stationenweg in Sursee statt. Geburtshaus, Schule, Kleintheater, Spital, Friedhof ... Der Spaziergang zeigt, was Wirtschaft leisten kann, und zeigt Orte, an denen Menschen für sich, für andere, für die Welt sorgen, und wo bereits in früheren Zeiten eine Ökonomie gelebt wurde, die diesen Namen verdiente. Der Frauensynode geht es um ein Wirtschaften, das sich als Sorge füreinander und für den verletzlichen gemeinsamen Lebensraum Erde versteht. Sie wendet sich gegen eine profitzentrierte Ökonomie, die Nachfrage künstlich erzeugt, reiche Menschen und Länder immer reicher werden lässt und die Mitwelt schädigt.

Als Ergebnis des fast fünfjährigen gemeinsamen Denkprozesses stellen die Teilnehmenden der Frauensynode folgende Forderungen:

1. Die TV-Sendung «SRF Börse» soll durch eine Sendung «SRF Zukunft» ersetzt werden.

2. Es braucht Care-zentrierte Ökonomik in der universitären Forschung und Lehre.

3. Es braucht eine gesicherte Existenz für alle Menschen, die unbezahlte Care-Arbeit leisten.

4. Die Schweiz soll der Wellbeing Economy Governments Partnership (WEGo) beitreten. 

Text: Beatrix Ledergerber