Ein Mann des Wortes

Schaufenster: Ausstellung

Ein Mann des Wortes

Kurt Marti (1921–2017) ist einer der wichtigsten Vertreter der Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts, insbesondere auch aufgrund seiner Verbindung von engagierter Lyrik und theologischen Reflexionen. 

Aus der Auferstehung Christi leitet er die Pflicht ab, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Ausgangspunkt der Ausstellung anlässlich seines 100. Geburtstags ist das erstmals gezeigte Nachlasswerk «Wortwarenladen»: Es umfasst 5500 poetische Wörter, die Marti bei seinen Lieblingsautorinnen und -autoren erlesen, notiert und kategorisiert hat. Auf diese Sammlung folgen 30 ausgewählte Marti-Wörter, die einen ersten Zugang zu seinem Vermächtnis als (Mundart-)Dichter, Theologe und kritischer Bürger bieten. Im zweiten Teil vertieft die Ausstellung ausgehend von Gedichten Martis Grundthemen Eros, Engagement und Endlichkeit. Sie macht die vielfältigen Verflechtungen von Leben und Werk sichtbar und zeigt, wie er seine Überzeugungen reflektiert und sprachmächtig nach aussen trägt.

Text: Pia Stadler