Hilfe für die Ukraine

Kirchen in Zürich

Hilfe für die Ukraine

Wohnraum bereitstellen, Sachspenden und Geld sammeln – die Kirchen in Zürich sind engagiert für die Menschen in der Ukraine.

Die Kirchgemeinde St. Franziskus Zürich hat im Pfarreizentrum Wohn- und Schlafräume für Flüchtlinge aus der Ukraine bereitgestellt. Bereits sind drei Familien angekommen: «Den Familien geht es gut», sagt Iryna Atamas. Die seit zehn Jahren in der Schweiz ansässige Ukrainerin kümmert sich zusammen mit Freiwilligen der Pfarrei um die Gäste. «Sie sind zum Glück wohlauf, überaus dankbar, dass sie an einem sicheren Ort sein können und tief gerührt, welch schöne Bedingungen sie im Pfarreizentrum angetroffen haben. 

Sie hoffen natürlich, dass der schreckliche Krieg so schnell wie möglich 
wieder endet und sie baldmöglichst wieder in ihre geliebte Heimat zurückkehren können.» 

Die beiden Zürcher Kirchgemeinden St. Josef und St. Gallus stellen ebenfalls Wohnraum zur Verfügung, St. Josef eine Wohnung im Pfarrhaus und St. Gallus das zurzeit leerstehende Pfarrhaus (und übernimmt die Kosten für Wasser, Strom, Heizung etc.). 

In Liebfrauen Zürich werden Sachspenden gesammelt, die in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Gemeinde in Zürich ins Kriegsgebiet transportiert werden. Eine Liste mit den benötigten Hilfsgütern findet sich auf der Website der Pfarrei, wo montags bis freitags von 9.00 bis 11.00 Uhr Güter – in gutem Zustand und in Kartons verpackt – entgegengenommen werden. 


Unterstützung auf breiter Ebene

Auch die beiden Notwohnungen des Vereins incontro von Sr. Ariane, die gerade leer standen, konnten bereits ukrainischen Flüchtlingen ein neues Zuhause bieten. Auch sie werden von Freiwilligen des Vereins betreut, in dem auch der Küsnachter Pfarrer und Psychotherapeut Karl Wolf engagiert ist. 

Im Caritas-Markt können alle geflüchteten Menschen als Sofortmassnahme auch ohne Caritas-Markt-Karte oder KulturLegi einkaufen. Mittel- bis langfristig sollen Personen mit knappem Budget in den Prozess der KulturLegi integriert werden. So werden in der Stadt Zürich lebende Personen z. B. kosten-losen respektive rückvergüteten Zugang zu Deutschkursen erhalten. 

Flüchtlinge aus der Ukraine dürfen ausserdem in der Schweiz bis Ende Mai kostenlos mit dem öffentlichen Verkehr reisen. 

Text: pd/Beatrix Ledergerber