Nothilfe für die Ukraine

Sitzung der Synode

Nothilfe für die Ukraine

Das Parlament der Katholischen Kirche im Kanton Zürich spricht Nothilfe für die Ukraine, zusätzliche Auslandhilfe und die Subventionsbeiträge für die Hochschulgemeinde aki, Caritas Zürich und das forum.

«Ich bin sprachlos angesichts des menschlichen Leids», mit diesen Worten und einer Schweigeminute eröffnete Synodenpräsident Felix Caduff die Sitzung vom 7. April in Winterthur. Das erste Geschäft, Nothilfe von 450 000 Franken für die Menschen in der Ukraine, war unbestritten, gab aber trotzdem viel zu reden. Synodale Hans Peter Staub erinnerte an die 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Syrien im Libanon und forderte auch für sie Unterstützung. Synodale René Däschler beantragte, einen Beitrag direkt an die Fachstelle Flüchtlinge der Caritas Zürich zu überweisen. Diese Fachstelle berät und unterstützt alle katholischen Kirchgemeinden im Kanton Zürich und liefert aktuell die neuesten Informationen rund um die Nothilfe für die Ukraine. Beide Anträge fanden Verständnis und wurden diskutiert. Schlussendlich folgte die Synode aber mit 83 Stimmen bei zwei Enthaltungen dem Antrag des Synodalrates und beschloss, Caritas Schweiz, dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) und der Stiftung Jesuiten weltweit je einen Betrag in der Höhe von 150 000 Franken als Nothilfe für Menschen in der Ukraine zu überweisen. Der Synodalrat hatte vor einigen Wochen bereits eine Spende von 100 000 Franken an Caritas Schweiz für die Nothilfe in der Ukraine geleistet. Daher bewilligte die Synode per Nachtragskredit weitere 200 000 Franken für Ausland-hilfe, um auch für weitere Flüchtlingsgruppen und andere Nöte in der Welt Hilfe leisten zu können. Synodalrat Peter Brunner bedankte sich bei der Synode für dieses «deutliche Zeichen für Menschlichkeit». 

Subventionsbeiträge beschlossen

Unbestritten waren die folgenden Geschäfte. Die Synodalen beschlossen, dem Verein Freie Katholische Schulen Zürich für die Jahre 2022 und 2023 je eine Million Franken an die Gesamt-erneuerung des Schulhauses Wiedikon zu leisten. Synodalrat Tobias Grimbacher unterstrich, dass der Umbau auch ökologische Aspekte berücksichtige, die Schulen gut unterwegs seien und die Albertus-Magnus-Stiftung mit der Aufstockung des Gebäudes für die Zukunft grosse Flexibilität ermögliche. 

Mit grossen Mehrheiten sicherte die Synode den drei Subventionsempfängern – der Hochschulgemeinde aki (dessen Haus sich gerade im Umbau befindet), Caritas Zürich und dem forum – die entsprechenden Beträge für die Jahre 2023 bis 2026 zu. Es sind dies jährlich 515  000 Franken für das aki, 2,5 Millionen Franken für Caritas Zürich und 3,2 Millionen Franken für das «forum – Pfarrblatt der Katholischen Kirche im Kanton Zürich». Mit der ins Auge gefassten hybriden Zukunftsstrategie sei das forum auf dem richtigen Weg, betonte Synodale Hanspeter Stalder. Das Print-Produkt bleibe wichtigster Teil dieser Strategie, parallel werde das Online-Angebot mit neu durchdachten Gefässen erweitert.

Text: Beatrix Ledergerber