Marcela Bradler

Porträt

Marcela Bradler

Grafik: Wo Bild und die Schrift den Ton angeben.

Marcela Bradler spielt mit Schriften, Texten und Bildern. Ihre Kreativität entfaltet sich auch in der Liebe zum Detail. Sie präsentiert das Orchester der Öffentlichkeit. Ohne die Arbeit der Kommunikationsabteilung gäbe es vielleicht gar kein Publikum, oder zumindest wäre es bedeutend kleiner. «Wenn ich ins Konzert gehe, dann schaue ich in die Sitzreihen. Wie viele junge Menschen sind gekommen? Wenn es viele sind, dann haben hoffentlich auch wir in der Grafik unseren Teil dazu beigetragen.»

Jede Woche geht sie in ein Konzert des Tonhalle-Orchesters. Es ist für sie immer noch ein Privileg, wenn sie sich zurücklehnen und geniessen kann, weil das Orchester einfach so gut spielt. In solchen Momenten fühlt sich ihr Leben rund an, in dieser Symbiose von Arbeit und Genuss.

Es macht Spass, innerhalb eines Rahmens kreativ zu sein.

Marcela Bradler

Dann ist wieder Alltag: Das Magazin des Orchesters, Plakatkampagnen und vieles mehr werden gestaltet, die Bilder müssen ihre Wirkung entfalten, Fotoshootings werden organisiert. Vieles spielt sich in einem klaren gestalterischen Rahmen ab. Wow-Erlebnisse sind in der Arbeit mit einem verbindlichen visuellen Konzept nicht alltäglich. «Aber der Raster lässt viele Spielmöglichkeiten zu. Deshalb erlebe ich meine Arbeit als sehr vielseitig.»

Beim nächsten Konzert fiebert sie dann wieder mit dem Orchester mit, das sie eben noch in Szene gesetzt hat. Und vielleicht zeigt sie vor Konzertbeginn auch noch verirrten Konzertbesucherinnen oder -besuchern freundlich ihren Platz.

Text: Thomas Binotto