Diese Fragen stellt sie einer Reihe von Menschen, bekannte und weniger bekannte Autorinnen und Autoren, und stellt deren Antwortversuche in einem Buch zusammen. Anselm Burr, einer ihrer Autoren, sagt dazu: «Mir gefällt diese fragende, hinterfragende, herauskitzelnde Art des Theologisierens, die Rosemarie Egger nun schon längere Zeit mit Erfolg praktiziert.»
In diesem ihrem letzten Buch geht es um Abhängigkeit und Freiheit, Geborgenheit und Einsamkeit und ihr Verhältnis zueinander – und was das für Menschen, die sich als Geschöpfe Gottes verstehen, bedeutet. Sind wir frei oder beschränkt – und kommt diese Beschränkung aus unserem Inneren oder von aussen – oder von Gott? Und hängt dieses Erleben nicht von einem bestimmten Gottesbild ab? Sind wir Freigelassene der Schöpfung (Gottfried Herder) oder Gefangene Gottes (Luther)? Diese zeitlich mehr als zwei Jahrhunderte auseinanderliegenden Fragen ergeben spannende Diskussionen, von insgesamt 31 Autorinnen und Autoren, darunter Anselm Grün, Felix Reich, Christoph Wrembek, Jürgen Moltmann, Irène Lietha oder Ralph Kunz. Die einen Texte sind theologisch kompliziert, andere aber ganz poetisch, manche persönlich, viele berührend und alle zum Weiterdenken und -fragen anregend.