Vom Sinn der Weltgeschichte

Buchtipp

Vom Sinn der Weltgeschichte

«Ich bin nicht davon abzubringen, dass die Weltgeschichte einen Sinn hat», schrieb Edith Stein einmal. 

Rechtzeitig zum 80. Todestag der Ordensfrau und Intellektuellen am 9.  August hat der Historiker Klaus-Rüdiger Mai eine umfangreiche Geschichte ihres Lebens und Denkens veröffentlicht. Entstanden ist ein Roman, der die Stationen der vielschichtigen Frau nachzeichnet.

Edith Stein starb als geborene Jüdin und konvertierte Christin im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Für ihren unermüdlichen Einsatz, Juden- und Christentum zu versöhnen, wurde sie als Teresia Benedicta vom Kreuz 1987 selig- und 1998 heiliggesprochen. Studiert hatte sie Philosophie, Geschichte, Germanistik und Psychologie in Göttingen sowie in Freiburg im Breisgau und trug mit ihren Arbeiten massgeblich zur modernen Philosophiegeschichte bei. 

Ihre Suche nach einem Sinn des Seins, ihr Wille, ihr Engagement für Philosophie und Frauenrechte regen an, den eigenen Weg weiter zu verfolgen, trotz mancher Widerstände.

Text: Veronika Jehle