Stark, widersprüchlich und abgründig

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Stark, widersprüchlich und abgründig

Dieser Mutter-Teresa-Film kommt ganz ohne Heiligenschein aus. Er zeigt eine authentische Mutter Teresa (1910–1997), in ihrer Unbeirrbarkeit und ihrem Dasein für die Ärmsten.

Gekonnt die Annäherung an das Leben dieser «modernen Heiligen» aus der Sicht von Kavita, einer jungen Inderin, die in London ein modernes Leben führt. Durch eine unerwartete Schwangerschaft wird sie aus der Bahn geworfen. 

Sie reist nach Indien, sucht ihre Wurzeln, und begegnet dort Menschen, die in Einrichtungen von Mutter Teresa für die Ärmsten sorgen. Das Leben von Kavita und Mutter Teresa, aus unterschiedlichen Generationen und Lebenswelten, im Film in unterschiedlichen Farbtönen gehalten, nähert sich einander an, schiebt sich übereinander, offenbart den Wunsch nach Liebe und Mitgefühl, nach der eigenen inneren Bestimmung. 

Die Schweizerin Jacqueline Fritschi-Cornaz spielt mit grosser Intensität die Hauptrolle. Der Erlös des Filmes wird karitativen Einrichtungen und Stiftungen gespendet.

Text: Beatrix Ledergerber