Als jedoch die Kreuzfahrer ihre Schulden nicht bezahlen konnten, blockierte der venezianische Doge die Kreuzfahrer. Erst als sie ihm halfen, die Stadt Zara einzunehmen, galt die Schuld als beglichen. Allerdings hatten sich da schon viele Ritter vom Heer abgesetzt, weil sie nicht in Zara gegen den christlichen ungarischen König kämpfen wollten.
Im gleichen Jahr suchte Alexios Angelos bei den Venezianern Hilfe. Er wollte mit ihrer Unterstützung den byzantinischen Thron einnehmen. Im Gegenzug versprach er unter anderem die Wiedervereinigung der römisch-katholischen mit der orthodoxen Kirche.
Dank dem Kreuzfahrerheer wurde Alexios tatsächlich zum Kaiser des Byzantinischen Reichs gekrönt. Als jedoch klar wurde, dass sich Konstantinopel für die Einhaltung der Zusagen an die Kreuzfahrer schwer verschulden musste, kam es 1204 zu einem Aufstand und zur Absetzung von Alexios IV.
Daraufhin erklärten die Kreuzfahrer seinem Nachfolger Alexios V. den Krieg und beschlossen zusammen mit Venedig die Eroberung Konstantinopels. Im April 1204 wurde die Hauptstadt des Byzantinischen Reichs eingenommen. Drei Tag lang zogen die Kreuzritter zerstörend und plündernd durch die Stadt. Anschliessend wurde das Byzantinische Reich zwischen Venedig und den Anführern des Kreuzzugs aufgeteilt.
Erst 2001 entschuldigte sich Papst Johannes Paul II. für diese Untat. Drei Jahre später nahm der ökumenische Patriarch Bartholomäus I. die Entschuldigung an.