In Welt­synode berufen

Vatikan

In Welt­synode berufen

Helena Jeppesen-Spuhler wird im Oktober eine von nur sechs Europäerinnen sein, die in Rom mit den Bischöfen über die Zukunft der Kirche verhandeln. 

Mit Jeppesen werden insgesamt 80 nicht bischöfliche Personen an der Weltsynode mit Stimmrecht teilnehmen. «Die Ernennung hat mich schon überrascht», sagt Jeppesen. «Aber ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich arbeite gern in internationalen Gremien und Prozessen und bin ‹ready to go›.» Die grosse Missbrauchskrise und der Verlust der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche sind die Themen, die sie nach Rom mitnimmt: «Ich erwarte, dass die systemischen Ursachen diskutiert und angegangen werden.» Dabei hofft sie auf offene Diskussionen und zukunftsweisende Entscheide. Es brauche partizipative Entscheidungsprozesse und «Checks and Balances» in der Kirche auf allen Ebenen. Katholikinnen und Katholiken weltweit haben ausserdem bei der synodalen Befragung die Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche als wichtiges Anliegen klar geäussert. «Es wird eine grosse Herausforderung sein, Offenheit zu schaffen für lösungsorientiertes Arbeiten und die Bereitschaft, freimütig zu reden.»

Text: kath.ch