Monikas Watchlist

Begegnung

Monikas Watchlist

Monika Dommann, Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Zürich, erzählt am 8. Dezember in der Paulus Akademie von den Filmen ihres Lebens.

Sie erinnert sich, wie sie als Kind Gutscheine für die Kindervorführungen im Casino Zug gesammelt hat. Und sie erinnert sich, wie sie als Jugendliche mit dem Töffli nach Luzern ins Kino gefahren ist. Seither sind Filme für Monika Dommann ein wichtiges Fenster zur Welt. Und seither ist das Kino ihr Lieblingsort, wenn sie Filme sehen will.

Mit 14 hat Dommann erstmals auf eigene Faust einen Film besucht. Es war «Sürü – Die Herde» von Yılmaz Güney.  Heute ist das ein bedeutendes Zeitdokument und damit wie geschaffen für die Historikerin Dommann, die als Professorin für Zeitgeschichte häufig mit Filmen arbeitet. Dommann sieht darin wichtige audiovisuelle Quellen, die ebenso viel über das Zeitgeschehen aussagen, das sie dokumentieren, wie über die Zeit, in der sie entstehen. Entscheidend ist für Dommann nicht, ob jedes Detail korrekt wiedergegeben wird. Vielmehr misst sie die Qualität von Filmen daran, wie kritisch sie mit ihren Quellen umgehen. Auch historische Bilder sollen untersucht, hinterfragt und in einen Kontext gestellt werden – gleichgültig, ob es sich um dokumentarische oder fiktionale Filme handelt.

In der Paulus Akademie gibt Monika Dommann im lockeren Gespräch und begleitet von Filmausschnitten einen Einblick in ihre Filmbiografie.

Text: Thomas Binotto